Blaulichtorganisationen können keine Privatdächer im Landkreis Miesbach räumen
Die Feuerwehren, das THW und die Bundeswehr sind seit Tagen beinahe rund um die Uhr damit beschäftigt, die Dächer öffentlicher Gebäude abzuschaufeln. Normalerweise sind derzeit nur große Dachflächen (z.B. Sporthallen) und Flachdächer gefährdet. Die großen öffentlichen Gebäude müssen unbedingt abgeräumt werden, um diese als mögliche Notunterkünfte bereitzuhalten. Private Gebäude können derzeit nur bei akuter Gefahr im Verzug durch die Einsatzkräfte freigeräumt werden.
Der schwere, nasse Schnee, der seit dem Wochenende gefallen ist, drückt nach wie vor auf Dächer, Bäume und Strommasten. In den vergangenen Tagen wurden zahlreiche Gebäude mit großen Dachflächen und Flachdächern abgeräumt. Zur Unterstützung wurde eine Vielzahl von Einsatzkräften von außerhalb angefordert, unter anderem die Bundeswehr, ein Feuerwehrhilfekontingente sowie Unterstützung für das THW aus ganz Bayern.
Aufgrund der anhaltenden Ausnahmesituation im Landkreis hat der Erhalt der Infrastruktur oberste Priorität. So werden etwa Turnhallen als Notunterkünfte für die überregional angeforderten Einsatzkräfte dienen müssen. Die Räumung privater Objekte muss deshalb zunächst nachgeordnet werden. Die Arbeitsbelastung für die zur Verfügung stehenden Einsatzkräfte ist seit Tagen so hoch, sie können private Gebäude derzeit nicht abräumen. Private Dienstleister (Zimmerer, Dachdecker, Spengler etc.) müssen bei Bedarf selbstständig angefragt werden. Nur bei akuter Gefahr in Verzug erfolgt eine entsprechende Priorisierung.
Gefährdet durch die Schneelast sind momentan hauptsächlich große Dachflächen (z.B. Turnhallen) und Flachdächer.
Alle aktuellen Informationen gibt es auf www.landkreis-miesbach.de, am Bürgertelefon des Katastrophenschutzes unter 08025 704 6666 oder in der kostenlosen Warn-App „NINA“.