Update: Starkregen führt auch im Landkreis zu Überflutungen
Aufgrund der starken Niederschläge hat die untere Katastrophenschutzbehörde am Landratsamt Miesbach reagiert und einen Krisenstab eingerichtet, um die Lage zu koordinieren und betroffene Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen.
Die am stärksten betroffenen Gebiete sind:
- Müller am Baum: In diesem Gebiet ist die B472 nach Tölz aktuell nicht befahrbar, zudem ist das Fabrikgebiet überschwemmt. Die Rettungskräfte sind im Dauereinsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
- Kleintal: Hier haben 100 Personen ihre Häuser verlassen, da die Gebäude mit Wasser volllaufen.
- Parsberg / Bergham: Im Bereich Parsberg und Bergham sind die örtlichen Feuerwehren schwerpunktmäßig zur Sicherung von Gebäuden und Auspumpen von Kellern eingesetzt.
- Leitzachtal: Das Leitzachtal ist aufgrund einer Fahrbahnunterspülung zwischen Wörnsmühl und Hundham sowie der baustellenbedingten, nicht passierbaren B307 zwischen Abzweigung Spitzingsee und Aurach vom Landkreis Miesbach für PKW nicht passierbar. Spezialfahrzeuge der Rettungsdienste haben die Möglichkeit der Zufahrt für Notfälle.
Am Montagnachmittag wurden im Zusammenhang mit dem Starkregen 118 abgearbeitete und laufende Einsätze gemeldet. 354 Mann der Feuerwehr sind mit 59 Fahrzeugen im Einsatz, das Hilfeleistungskontingent aus Pfaffenhofen ist mit 120 Personen auf dem Rückweg und wird anschließend auch im Landkreis Miesbach eingesetzt. Das THW ist mit 54 Kräften im Einsatz, unterstützt wird das THW zudem mit einem Zug aus Geretsried. Das BRK und DLRG sind mit 83 Kräften im Einsatz und die Polizei mit 21 Personen (Stand 18:00 Uhr). Die Rettungskräfte arbeiten rund um die Uhr, um die Schäden zu begrenzen und den Betroffenen zu helfen.
Zwei gemeindliche Turnhallen im Landkreis wurden für eventuelle Evakuierungsmaßnahmen vorbereitet. Evakuierungsmaßnahmen sind derzeit jedoch nicht absehbar.
Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, alle verschiebbaren Fahrten zu verlegen, sich selbst und andere nicht in Gefahr zu bringen und Wege für Einsatzkräfte frei zu halten.
Grundsätzliche Handlungsempfehlungen bei Hochwasser:
- Halten Sie sich von Gewässern fern.
- Nicht durch überflutete Straßen fahren. Tiefgaragen meiden.
- Fenster und Türen im Haus abdichten.
- Elektronische Geräte komplett abschalten in Räumen, die volllaufen können (Stromschlaggefahr).
- Nicht im Keller aufhalten – Lebensgefahr!
- Helfen Sie anderen, bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr!
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