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02.06.2024

Wetter-Chaos im Landkreis bleibt aus - Einsatzkräfte unterstützen in Hochwasser-Gebieten

Einsatzkräfte haben Lage im Landkreis im Griff

Unwetter und Hochwasser haben den Landkreis Miesbach nicht so schlimm getroffen wie Ende der Woche prognostiziert: Es gingen teils ergiebige Niederschläge ein, die einige wenige Straßen und Keller mit Wasser überfluteten, jedoch blieb das große Chaos aus. Örtliche Einsatzkräfte konnten die Einsätze problemlos abarbeiten.

Inzwischen ist die Lage so weit entspannt, dass Einsatzkräfte aus dem Landkreis in den besonders betroffenen Hochwasser-Gebieten in Oberbayern und Schwaben helfen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag erhielt die untere Katastrophenschutzbehörde am Landratsamt Miesbach mehrere Unterstützungsanfragen der besonders betroffenen Landkreise.

THW, Feuerwehr und BRK helfen in Hochwasser-Gebieten

Um Mitternacht brach ein Zug des Technischen Hilfswerks (THW) Miesbach auf in den Landkreis Augsburg. Die „Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung“ produziert mit einem leistungsstarken Stromaggregat Strom für Wasserpumpen. Zudem unterstützen die zehn Helferinnen und Helfer des THW Miesbach vor Ort selbst beim Wasserabpumpen.

Die Feuerwehren des Landkreises entsandten ein Hilfeleistungskontingent in den Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Der Konvoi mit 22 Fahrzeugen und 120 Einsatzkräften setzte sich in den frühen Morgenstunden in Bewegung und besteht neben der Landkreis-Feuerwehrführung aus den Feuerwehren Holzkirchen, Föching, Parsberg, Gmund, Schliersee, Otterfing, Dürnbach, Tegernsee, Miesbach, Waakirchen, Kreuth, Elbach, Agatharied sowie dem BRK Holzkirchen. Die Einsatzkräfte werden im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm ebenfalls zur unmittelbaren Hochwasser-Bekämpfung eingesetzt.

Während der Schneekatastrophe 2019 erhielt der Landkreis Miesbach schnelle Hilfe durch Hilfeleistungskontingenten aus dem Landkreis Pfaffenhofen. Der Landkreis Miesbach ist daher dankbar, nun den besonders betroffenen Landkreis Pfaffenhofen in dieser schwierigen Lage unterstützen zu können.

Ausblick auf die nächsten Tage

Ob und in welchem Umfang Unterstützung aus dem Landkreis in den besonders betroffenen Gebieten in den kommenden Tagen erforderlich ist, ist noch nicht bekannt und wird sich erst im Rahmen der weiteren Schadensbekämpfung zeigen. Im Landratsamt koordinieren die untere Katastrophenschutzbehörde und Vertreter der Blaulichtorganisationen alle überregionalen Hilfseinsätze.

Für den Landkreis Miesbach gibt es keine aktuellen Wetterwarnungen, Bürgerinnen und Bürger werden dennoch gebeten, Wetterwarnungen stets im Blick zu behalten (dringende Empfehlung: Warn-App Nina) und in der Nähe von Gewässern mit gesundem Menschenverstand zu agieren.