Aktuelle Informationen des Krisenstabes Ukraine
1.126 Geflüchtete aus der Ukraine haben bisher Schutz im Landkreis Miesbach gesucht. Die 69 Geflüchteten, die in der vergangenen Woche hinzukamen, wurden nicht von überregionaler Stelle dem Landkreis zugewiesen, sondern kamen allesamt direkt privat unter.
Die 1.126 Personen teilen sich wie folgt auf: Knapp die Hälfte der Geflüchteten sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (424 Personen - 38 %), sowie Senioren über 60 Jahren (111 Personen - 10%). Zwei Drittel aller Geflüchteten sind weiblich, ein Drittel männlich (742 / 384 Personen).
Das Landratsamt nutzt die Zeit der vermeintlich im Vergleich zu den Vorwochen weniger unterzubringenden Geflüchteten für die rasche Abarbeitung der Anträge auf Aufenthaltstitel und finanzielle Unterstützung. Genau 852 Anträge wurden in den vergangenen drei Wochen gestellt, von denen schon über 80 % in einem wahren Kraftakt der Ausländerbehörde bereits bewilligt wurden. Die bewilligten Anträge werden bei täglich stattfindenden Terminen ausgegeben.
Außerdem bemüht sich das Landratsamt bekanntermaßen um eine mittelfristige Unterbringung der großen Anzahl an Geflüchteten, da viele der privaten Unterkünfte nur zeitlich begrenzt zur Verfügung stehen. Auch hier konnten in der vergangenen Woche glücklicherweise Fortschritte erzielt werden: Mehrere größere Objekte im Landkreis konnten besichtigt werden und wurden auch schon der Regierung von Oberbayern zur Kostenübernahme vorgelegt. Das Landrastamt hofft auf zeitnahe weitere Fortschritte. In einer Notunterkunft warten derzeit 41 Personen auf eine Vermittlung in ein privates Wohnungsangebot. Weitere 17 Personen sind in einer Asylunterkunft untergebracht. Darüber hinaus sind alle Geflüchteten momentan privat untergebracht.