Aktuelle Situation in den Turnhallen
Auf einem guten Weg befindet sich das Landratsamt Miesbach bei den Sporthallen, die vor kurzem noch mit geflüchteten Menschen belegt waren. Bei der Halle des Gymnasiums Tegernsee verlaufen alle Reparaturen, alle Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme nach Plan. Die Freimessung zur Hygienereinigung war erfolgreich, das heißt, dass die Halle dahingehend wieder uneingeschränkt nutzbar ist. Zuletzt waren noch Schreiner in der Halle, derzeit werden Malerarbeiten getätigt. Die Wiederaufnahme des Sportbetriebs kann nach aktuellem Stand wie geplant zum 30. April erfolgen.
In der Sporthalle des Gymnasiums Miesbach dürfte es noch ein wenig dauern, bis hier das erste Sportgerät genutzt werden kann. Grund dafür ist der Schädlingsbefall in den zurückliegenden Wochen. Dieser ist zwar bereits unter Kontrolle, die Halle gilt als schädlingsfrei. Jedoch müssen nun die Sportgeräte, die für die Dauer des Aufenthalts von geflüchteten Menschen in der Halle in den Geräteräumen untergebracht waren, ebenfalls gereinigt, behandelt und auch aussortiert beziehungsweise nachbestellt werden. Dies dauere noch einige Wochen. Danach wird die Halle an die Liegenschaftsverwaltung übergeben, die dann ihrerseits mit Gutachtern die zu erfolgenden Maßnahmen hinsichtlich von Reparaturen oder einer Sanierung und damit auch den weiteren Zeitplan absteckt.
Dieses Gutachten-Prozedere erfolgt demnächst in der Berufsschulhalle Miesbach, die bereits vom Fachbereich 21 an die Liegenschaftsverwaltung zurückgegeben wurde. Diese Halle fungierte bis vor kurzem ja noch als dezentrale Drehscheibe. Sprich, wenn ein Bus mit geflüchteten Menschen im Landkreis angekommen ist, wurden sie hier erstregistriert und dann auf Unterkünfte im Landkreis verteilt. Um die Sporthallen jedoch nach Jahren der Belegung wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zurückgeben zu können, hatte Landrat Olaf von Löwis entschieden, die Hallen zu leeren, die Menschen umzuverteilen und die Registrierung am Landratsamt abzuwickeln. Erst kürzlich wurde nun ein Bus nach diesem Schema empfangen. Nach einem Stopp in Warngau kommen die Menschen in kleineren Bussen nach Miesbach, wo sie registriert werden. Danach geht es wieder nach Warngau zurück, wo die Flüchtling auch untergebracht werden. „Grundsätzlich verläuft dieser Prozess sehr positiv, auch wenn ich weiß, dass er für alle Beteiligten, vor allem für meine Mitarbeitende, mit einem gewaltigen Mehraufwand verbunden ist“, sagt Olaf von Löwis. Generell sei die Situation in Warngau sehr entspannt. „Das habe ich bereits von mehreren Seiten zurückgespiegelt bekommen.“
Mit dem VIVO-Wertstoffzentrum als Nachbar könne man sogar eine sehr vielversprechende Zusammenarbeit vermelden: Das VIVO Kommunalunternehmen und das Landratsamt stimmen gerade mit dem Betreiber der Flüchtlingsunterkunft eine Zusammenarbeit beim Mittagessen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des VIVO ab, nachdem die Anfrage seitens des VIVO eingetroffen war und das Landratsamt hier einen Weg finden konnte.