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Standortkonzept Freiflächen-Photovoltaik 

Das Standortkonzept soll den Gemeinden als Planungsinstrument dienen und eine Hilfestellung sein für die Realisierung größerer PV-Anlagen. Denn mit nur einem Solarpark könnte ein Vielfaches des Stromes von normalen Dach-PV-Anlagen produziert werden – ein Riesen Schritt in Richtung des Ziels des Landkreises, den Energiebedarf bis 2035 vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken.


16.10.2023 Solarpark für die Stadt Tegernsee: Fokus liegt nun auf Gschwandlerweg

13.10.2023 Nächster Schritt für Photovoltaik-Park: Gemeinde Waakirchen steht weiter hinter dem Projekt 


12.10.2023

Großes Interesse an Agri-Photovoltaik

 Klimaschutzmanagerinnen organisieren Informationsfahrt in Solar-Park

Dass Landwirtschaft und Solarenergie, die so genannte Agri-Photovoltaik, durchaus zusammenpassen können, davon konnten sich jetzt Vertreterinnen und Vertreter des Arbeitskreises Energie, aus dem Klimaschutzbeirat, aus dem Kreistag sowie der weiteren Politik im Landkreis überzeugen. Auf Einladung der beiden Klimaschutzmanagerinnen am Landratsamt Miesbach, Veronika Halmbacher und Antonia Rüede-Passul, besichtigten sie einen Solarpark mit Agri-Photovoltaikanlage bei der Firma OneSolar International GmbH in Wang im Landkreis Freising.

„Immer mehr Verantwortliche aus der Kommunalpolitik und dem Klimaschutz möchten sich mit dem Thema Agri-Photovoltaik auseinander setzen“, erklärt Antonia Rüede-Passul den Grund für den Besuch des Solarparks. Dabei bestehe einfach noch großer Informationsbedarf. Bei Agri-Photovoltaik wird Energie-Produktion mit Landwirtschaft kombiniert, „damit können wir die Energiewende vorantreiben trotz der in manchen Gebieten vorherrschenden Flächenknappheit“. Das heißt, unterhalb von Photovoltaikanlagen auf Feldern – in einem Solarpark also - können durchaus Schafe, Kühe, Esel grasen, bestimmte Nutzpflanzen gedeihen sehr gut.

Im Solarpark in Wang weiden Kühe und Kälber unter den 2,20 bis 3,80 Meter hochaufgeständerten Solarmodulen. OneSolar wurde 2008 gegründet, hat ihren Hauptsitz in Eching bei Landshut und bietet sämtliche Leistungen rund um den Bau und Betrieb von Solarparks und Agri-PV-Anlagen. Auf der Bayerischen Staatskanzlei in München etwa „thront“ eine Dach-Solaranlage von OneSolar.  „Diese Form von Agri-Photovoltaik ist eine gute Möglichkeit, den unterschiedlich Interessen im Landkreis gerecht zu werden“, stellte Holzkirchens Bürgermeister Christoph Schmid. Dem kann Veronika Halmbacher nur beipflichten: „Mit Agri-Photovoltaik könnten wir bei uns schon viel erreichen.“

12.10.2023 

Neu: Online-Netzanschlussprüfung für Erzeugungsanlagen zwischen 135 kW und 10 MW

24.05.2023

Sie planen den Bau einer Einspeiseanlage zwischen 135 kW und 10 MW und möchten bereits zu Beginn Ihrer Planungen wissen, ob an Ihrem Wunschort der Anschluss an das Stromnetz überhaupt möglich ist? Dann hilft Ihnen der Onlineservice „SNAP - Schnelle Netzanschlussprüfung“ der Bayernwerk Netz GmbH.​ Prüfen Sie eigenständig, unverbindlich und schnell, ob die von Ihnen geplante Anschlussleistung eingespeist werden kann.

Bayernwerk: Online Netzanschlussprüfung


23.05.2023 Südlich von Hartpenning: Freiflächen-Photovoltaik statt Golfplatz


Informationsveranstaltung zum Standortkonzept für Freiflächen-Photovoltaikanlagen

06.04.2023

Das Standortkonzept für Photovoltaik-Freiflächenanlagen ist fertig und das öffentliche Interesse daran groß: Über 100 Interessierte folgten der Einladung des Klimaschutzmanagements am Landratsamt zur Vorstellungsveranstaltung. Die Teilnehmer waren sich einig: Das Standortkonzept ist ein sehr guter Aufschlag – nun aber liegt der Ball bei den Gemeinden, die im Rahmen ihrer Bauleitplanung die Voraussetzungen schaffen für Freiflächenanlagen, sowie an mutigen Projektierern.

Die Aufzeichnung zur Veranstaltung ist hier abrufbar. Moderatorin Elisabeth Freundl von der Energiewende Oberland führte durch den Abend und begrüßte neben Landrat Olaf von Löwis die beiden Klimaschutzmanagerinnen Veronika Halmbacher und Antonia Rüede-Passul, die erst grundsätzlich über den Aktionsplan Klimaschutz, die Arbeit des Klimaschutzbeirats, Klimaschutzmaßnahmen und die CO2-Bilanz des Landkreises, und dann speziell auf Methodik des Standortkonzepts, Potentialflächen, Einzelfallentscheidungen und den behördlichen Ablauf eingingen. Außerdem auf dem Podium saß Stefan Drexlmeier von der Energiewende Oberland, der über Stand und Potential der Energiewende im Oberland, Bundesweite Entwicklung (PV-Ausbau, Strompreise etc.) und rechtliche Rahmenbedingungen (BauGB, EEG, Ausschreibungen) berichtete. Zweiter Referent war Stefan Sendl von der Energiegenossenschaft Oberland, der über Projektablauf aus Sicht der Flächeneigentümer, Kommunen und Landwirte, Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und Agri-PV in der Region sprach.

Bei der anschließenden Diskussion wurden Freiflächen-Photovoltaikanlagen sehr positiv gesehen und viele Fragen, gerade auch zu Ausgleichsflächen, Potentialflächen und Agri-PV gestellt. Zahlreiche Teilnehmer forderten ein schnelleres und proaktiveres Vorgehen der Behörden und Kommunen, um die Energiewende voranzutreiben und die Sonnenenergie in der Region zu nutzen.

Das gesamte Standortkonzept und die Präsentationen gibt es auch zum Nachlesen (siehe Dokumente).

31.03.2023 »Lokalpolitik muss den Schneepflug spielen« 


Am Mittwoch, 29.03.3023, um 19 Uhr, im Gewerkschaftshaus (Saal im Gasthof Glückauf), Sportplatz 1, 83734 Hausham.

Wir bitten um Anmeldung unter klimaschutz@lra-mb.bayern.de oder 08025 704 3315.

Die Infoveranstaltung wird sich um folgende Themen drehen:

  • Vorstellung des Standortkonzepts
  • Rechtliche Rahmenbedingungen (Erneuerbare-Energien-Gesetz, Baugenehmigung, Einspeisevergütung etc.)
  • Projektplanung und –Ablauf (von der Idee bis zur Anlage)
  • Optionen zur Bürgerbeteiligung
  • Agri-PV-Anlagen

24.03.2023 Kreis Miesbach: Vier Gemeinden wollen von Freiflächen-PV nichts wissen

15.03.2023 Viel Platz für Freiflächen-Photovoltaik

13.03.2023 Landkreis Miesbach setzt auf Photovoltaik - Kritik von Landwirten


13.03.2023

Standortkonzept für Freiflächen-Photovoltaikanlagen ist fertig

Das Standortkonzept für Freiflächen-Photovoltaikanlagen, das das Klimaschutzmanagement am Landratsamt Miesbach erarbeitet hat, ist fertig. Bürgerinnen und Bürgern und den Landkreis-Kommunen ist damit ein Planungsinstrument an die Hand gegeben als Hilfestellung beim Umgang mit Anträgen und eigenen Projekten. Für Interessierte bietet das Klimaschutzmanagement eine Informationsveranstaltung an.

Inhaltlich ergänzt das Standortkonzept das 2020 veröffentlichte Solarpotentialkataster, das sich mit der Nutzung von Sonnenenergie auf Dachflächen beschäftigt. Im Standortkonzept für Freiflächenanlagen wurde nun auf Basis einer möglichen Flächenkulisse nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz mit zahlreichen Kommunen eine Priorisierung von Standorten vorgenommen. Die zentrale Frage dabei war: Wo würden sich auch große Anlagen gut in das Orts- und Landschaftsbild einfügen bzw. wo können sich die Gemeinden eine Entwicklung vorstellen. Insgesamt 384 ha wurden auf diese Weise als potentielle Standorte für Freiflächen-Photovoltaikanlagen identifiziert. Es entspräche 1,4 % der landwirtschaftlichen Fläche des Landkreises, der Fokus liegt dabei auf Konversionsflächen und Flächen entlang von Verkehrswegen.

Das Standortkonzept ersetzt nicht die Antragstellung und Bauleitplanung der Gemeinden, wird aber künftig eine nützliche Hilfestellung für alle Beteiligten sein.

Die finale Flächenkulisse liegt den Gemeinden vor, um Spekulationen vorzubeugen, wird diese aber nicht veröffentlicht. Die Gemeinden informieren derzeit die Grundeigentümer. Mit der Auswahl gehen aber keinerlei Verpflichtungen einher. Jeder kann der Aufnahme in das Konzept formlos widersprechen. Sollten sich die Grundeigentümer für eine Anlage auf den priorisierten Flächen begeistern können, unterstützen das Klimaschutzmanagement und die Energiewende Oberland bei allen weiteren Schritten.

„Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die intensive und gute Zusammenarbeit und freuen uns auf die Umsetzung der ersten Projekte“, sagt Klimaschutzmanagerin Antonia Rüede-Passul.




20.01.2023 Standortkonzept in Arbeit: Potenzial für Solarparks im Landkreis wird konkreter 

12.01.2023

Das Klimaschutzmanagement des Landkreises arbeitet an einem Standortkonzept für Photovoltaik-Freiflächen. Dieses Konzept soll den Gemeinden als Planungsinstrument dienen und eine Hilfestellung sein für die Realisierung größerer PV-Anlagen. Denn mit nur einem Solarpark könnte ein Vielfaches des Stromes von normalen Dach-PV-Anlagen produziert werden – ein Riesen Schritt in Richtung des Ziels des Landkreises, den Energiebedarf bis 2035 vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken.
„Der Fokus liegt im Landkreis weiterhin auf Stromgewinnung mittels gebäudegebundenen PV-Anlagen“, sagt Klimaschutzmanagerin Antonia Rüede-Passul. Dennoch gibt es im Landkreis geeignete Flächen für größere PV-Anlagen auf Freiflächen. In einem ersten Schritt hat das Klimaschutzmanagement alle potentiellen Flächen begutachtet und eine grundsätzlich mögliche Flächenkulisse nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz geschaffen. Diese theoretisch möglichen Flächen wurden gemeinsam mit den Gemeindeverwaltungen priorisiert und schließend in jedem Gemeinderat zur Debatte gestellt. Alles unter der zentralen Frage: Können sich die Gemeinden solche Anlagen in ihrem Ort vorstellen und wenn ja wo?
Zahlreiche Gemeinden haben auf Basis der theoretisch möglichen Flächenkulisse einige Standorte ausgewählt, an denen sich auch große Anlagen gut in das Orts- und Landschaftsbild einfügen würden bzw. die sich die Gemeinden für eine Entwicklung vorstellen könnten. Da bei der Priorisierung der Flächen Eigentumsverhältnisse betroffen sind, wurden die Flächenkulissen in nichtöffentlichen Sitzungen besprochen. Das fertige Konzept wird auch nichtöffentlich bleiben, um Spekulation zu vermeiden. Die Priorisierung der Flächen ist unverbindlich; sie ersetzt nicht die Bauleitplanung der Gemeinden und die Prüfung der Fachstellen in einem möglichen Verfahren.
Die Gemeinden informieren nun im nächsten Schritt die Grundeigentümer. Mit der Auswahl gehen aber keinerlei Verpflichtungen einher. Jeder kann der Aufnahme in das Konzept formlos widersprechen. Sollten sich die Grundeigentümer für eine Anlage auf den priorisierten Flächen begeistern können, unterstützen das Klimaschutzmanagement und die Energiewende Oberland bei allen weiteren Schritten. Konkret heißt das, dass man unter anderem gemeinsam die Netzanschlüsse und Wirtschaftlichkeit prüft und bei Bedarf Vorgespräche mit den Fachstellen (z.B. Naturschutzbehörde) führt.
Auch einige Kommunen möchten nun selbst aktiv werden und sind in einem engen Austausch mit dem Klimaschutzmanagement, denn einige Flächen befinden sich in kommunaler Hand und könnten für die Gemeinden viel Potential bieten.


31.12.2022, Waakirchen: Solarpark bei Point befürwortet

24.12.2022, Bad Wiessee: Solarpark in Bad Wiessee

02.12.2022: Otterfing: Wo sind Solarparks möglich? Otterfing wählt mögliche Standorte aus

18.11.2022, Otterfing: Solarpark auf alter Kiesgrube: Gemeinde könnte Sonnen-Kraftwerk bauen

09.11.2022, Tegernsee: Tegernsee prüft Solarpark am Leeberg

Standortkonzept Photovoltaik-Freiflächen: Klimaschutz-Projekt nimmt nächste Hürde

 „Die Energiekrise zeigt uns Tag für Tag, wie wichtig es ist, dass wir unser Energiewende-Ziel erreichen“, sagt Antonia Rüede-Passul, Klimaschutzmanagerin am Landratsamt Miesbach. Bis 2035 soll der Landkreis unabhängig von fossilen Energien sein. Um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, arbeitet das Klimaschutzmanagement des Landkreises an einer Standortsondierung für mögliche Solarparks. Das Ziel: ein Standortkonzept für Photovoltaik-Freiflächen für das gesamte Landkreisgebiet, in dem alle Flächen, auf denen größere Photovoltaik-Anlagen zur Stromproduktion Sinn machen, verortet sind.

Bisher werden nur ca. 20 % des Landkreis-Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien erzeugt. „Der Landkreis hat ein großes Potential bei der Stromgewinnung durch Photovoltaik – es muss nur genutzt werden“, verdeutlicht Klimaschutzmanagerin Rüede-Passul. Die regionale Klimaschutz-Potential-Studie INOLA hat 2019 gezeigt, dass im Landkreis 13.352 ha potentielle Fläche zur Stromerzeugung durch Photovoltaik vorläge.

Für das Standortkonzept wurden im ersten Schritt die im Erneuerbare-Energien-Gesetz hervorgehobenen Flächen entlang von Schienen und Autobahnen, sowie Konversionsflächen betrachtet. Auch landwirtschaftlich benachteiligte Flächen sind teilweise in der engeren Auswahl.

Im nächsten Schritt wurde diese Sammlung den Gemeinden übermittelt, die aufgrund ihrer besonderen lokalen Kenntnisse die erste Auswahl priorisieren in „gut geeignet“, „mäßig geeignet“ und „ungeeignet“. Aktuell läuft diese Phase der Priorisierung bei den Gemeinden.

Im nächsten Schritt spielen die Grundstückseigentümer die entscheidende Rolle: Alle Eigentümer der gut und mäßig geeigneten Flächen werden informiert und können dann entscheiden, ob diese in das Konzept aufgenommen werden sollen.

Voraussichtlich für den Herbst sind dann Informationsveranstaltungen zur Bürgerbeteiligung, Projektierung, Finanzierung, ökologische Gestaltung und Agri-Photovoltaik geplant.

Auf der Website des Landratsamtes unter https://www.landkreis-miesbach.de/klimaschutz gibt es zusätzlich Hintergrundinformationen zum Fortschritt der Energiewende im Landkreis.

22.07.2022 

Ein weiterer Schritt Richtung Energieunabhängigkeit im Landkreis

 

Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Konsequenzen führen in diesen Tagen sehr deutlich vor Augen, wie abhängig man von fossilen Energien und Energieimporten ist. Nicht zuletzt deshalb ist es höchste Zeit, das bestehende Energiesystem auf erneuerbare Energien umzustellen. Unser Landkreis hat das Potential, den benötigten Energiebedarf durch regional produzierten Strom und Wärme vollständig zu decken.  Es ist Zeit, diese Potentiale zu nutzen! 

Das Klimaschutzmanagement am Landratsamt und die Energiewende Oberland arbeiten derzeit an der Erstellung eines Photovoltaik-Freiflächenkatasters für den Landkreis Miesbach – nicht zu verwechseln mit dem Solarpotenzialkataster, welches die Nutzungsmöglichkeiten auf Dächern darstellt. Im Photovoltaik-Freiflächenkataster werden mögliche Flächen für Photovoltaik-Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung gekennzeichnet. Bisher gibt es im Landkreis zwei Solarstrom-Anlagen; eine in Föching und eine in Irschenberg. Neben PV-Dachanlagen und Windenergieanlagen könnten auch weitere Freiflächenanlagen zur Stromgewinnung in Betracht gezogen werden.

Ziel des Freiflächenkatasters ist es, den Gemeinden und lokalen Energieversorgern die Auswahl von Flächen und Bearbeitung von Anfragen zu erleichtern. Folgende Kriterien fließen ein in die Auswahl der Flächen:

Die Basisdaten für das Freiflächenkataster stammen aus der INOLA-Potentialstudie. Im Zuge dieser Studie wurden über fünf Jahre Lösungswege erarbeitet, wie das Oberland das Ziel der vollständigen Versorgung durch erneuerbare Energien bis 2035 erreichen bzw. diesem Ziel möglichst nahekommen kann. Um potentielle Flächen für PV-Anlagen zu ermitteln, wurden nach der Analyse grundsätzlich geeigneter Flächen verschiedene Kriterien für die nähere Auswahl zu Grunde gelegt. Dazu zählen rechtliche Einschränkungen wie Schutzgebiete, Bodendenkmäler und die Alpenplanzone C, sowie technische Kriterien (Globalstrahlung und Systemwirkungsgrad) und die Berechtigung zur Teilnahme an Ausschreibungen des Bundes. 

Diese Flächen (entlang von Schienen, Straßen und Konversionsflächen) werden deshalb bevorzugt betrachtet. Konversionsflächen sind ökologisch schwer beeinträchtigt; im Landkreis Miesbach betrifft das hauptsächlich ehemalige Kiesabbauflächen und Flächen mit Altlasten. In Bayern sind per Verordnung auch Flächen in landwirtschaftlich benachteiligten Gebieten grundsätzlich ausschreibungsberechtig. Da dies allerdings fast alle Flächen im Landkreis betrifft, wurde dieses Kriterium nicht zur Auswahl herangezogen.

Nach Betrachtung der oben genannten Punkte steht aktuell eine Auswahl unterschiedlicher Flächen in nahezu allen Gemeindegebieten zu Verfügung. Im nächsten Schritt werden diese einzeln mit den Gemeinden und der Unteren Naturschutzbehörde betrachtet, priorisiert und ggf. ausgeschlossen. Hauptaugenmerk ist dabei auch das Landschaftsbild, welches im vorangegangenen Bewertungsprozess noch nicht miteinbezogen wurde.

Sobald feststeht, welche Flächen im Landkreis Teil des Katasters werden könnten, wird das Klimaschutzmanagement auf die Eigentümer der Flächen zugehen. Alle Eigentümer können der Aufnahme im Kataster zu widersprechen.

Im Anschluss sind Informationsveranstaltungen für Entscheidungsträger, Eigentümer, und Bürger geplant. Der Fokus liegt dabei auf Anlagen mit Bürgerbeteiligung und ökologischen Gestaltungsformen. Außerdem bietet das Klimaschutzmanagement allen Eigentümern Hilfestellung, falls Interesse besteht selbst eine Anlage auf den Flächen zu initiieren. Das Klimaschutzmanagement erreicht man per Email unter klimaschutz@lra-mb.bayern.de oder telefonisch unter 08025 / 704 3315.

Aber auch unabhängig von im Kataster ausgewählten Flächen muss trotz allem immer eine Einzelfallentscheidung für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf einer Fläche getroffen werden.

29.03.2022