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Neues aus der Mobilitätsentwicklung

Hoibehoibe-Taxi nimmt Fahrt auf

Alle 17 Landkreis-Kommunen haben zugestimmt  

Ein weiterer Erfolg im Bereich Mobilität des Landkreises: Alle 17 Landkreis-Kommunen haben sich nun für das hoibehoibe-Taxi ausgesprochen, das von der Stabsstelle Mobilitätsentwicklung am Landratsamt Miesbach umgesetzt wurde. Knapp 20 Taxibetriebe konnten zudem für das neue Projekt gewonnen werden. Am 2. Januar 2024 fällt somit der Startschuss für das hoibehoibe-Taxi.

„Ich bin sehr froh, dass wir nun ein Angebot haben, das die Lücke wieder füllt, die nach dem Ende des Anrufsammeltaxis entstanden war“, sagt Landrat Olaf von Löwis. Unter dem Motto „Voll mobil, halber Preis“ können anspruchsberechtigte Nutzergruppen mit besonderem Unterstützungsbedarf - also Jugendliche, Senioren oder Inhaber des Schwerbehindertenausweises zum Beispiel – 5-Euro-Wertschecks in ihrer jeweiligen Gemeinde erwerben. Der Höchstwert ist monatlich auf 60 Euro begrenzt, der Nutzer zahlt 50 Prozent, den Rest zahlt der Landkreis. Dann wird die Taxifahrt bestellt – und mit dem Wertscheck bezahlt.

„In der kommenden Woche werden jetzt noch die letzten Aufgaben erledigt, um die hoibehoibe-Wertschecks ab Neujahr in Umlauf zu bringen“, erklärt Joana Heuberger von der Stabsstelle Mobilitätsentwicklung. Mehr als 38000 anspruchsberechtigte Bürger im Landkreis könnten das hoibehoibe-Taxi so nutzen. Pro Jahr werden 9000 Pakete im Wert von je 60 Euro bereitgestellt. 270.000 Euro stemmt der Landkreis. Die Kommunen übernehmen die Wertscheckausgabe an ihre Bürgerinnen und Bürger.

Mehr Informationen gibt es auf www.hoibehoibetaxi.de. Hier findet man auch Ansprechpartner der Gemeinden sowie eine Übersicht der teilnehmenden Taxiunternehmen. Darüber hinaus wurde am Landratsamt ein Funktionspostfach eingerichtet, das per Mail unter hoibehoibetaxi@lra-mb.bayern.de erreichbar ist.

15.12.2023 

Alpenbus kommt Ende 2025

 Alle Aufgabenträger haben zugestimmt 

Mit dem Alpenbus wird im Dezember 2025 eine überregional bedeutsame Buslinie ihren Betrieb aufnehmen. Nachdem sich am gestrigen Dienstag der Kreistag im Landkreis Garmisch-Partenkirchen als letzter der beteiligten Aufgabenträger für den Alpenbus ausgesprochen hat, kann im neuen Jahr mit der Ausschreibung begonnen werden. „Mit dem Alpenbus haben wir einen weiteren Meilenstein in der Region geschaffen. Was lange währt, wird endlich gut. Ich darf allen Beteiligten danken, denn der Alpenbus ist eine enorm bedeutende Ergänzung im ÖPNV“, sagt Miesbachs Landrat Olaf von Löwis.

Mit dem Ost- und West-Ast des Alpenbusses werden die neunte und zehnte landesbedeutsame Buslinie im Freistaat Realität. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter freut sich über die positiven Beschlüsse der Kommunen: „Von Murnau bis Rosenheim: In Zukunft werden die Orte im Alpenraum noch besser miteinander verbunden. Genau dieses Ziel verfolgen wir mit den landesbedeutsamen Buslinien: Wir wollen attraktive Querverbindungen schaffen und so die Menschen auch abseits der Bahnstrecken näher zusammenbringen. Mit seiner Förderung hat der Freistaat Bayern dafür den entscheidenden Anstoß gegeben.“

An der Linie beteiligt sind die Stadt Rosenheim sowie die Landkreise Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen. Mit dem Alpenbus wird eine wichtige Verkehrsachse quer an den Alpen entlang mit dem öffentlichen Nahverkehr erschlossen. Ziel ist es, die Ost-West-Verbindung zu stärken, den zentral auf die Landeshauptstadt zugeschnittenen Schienenverkehr zu entzerren und die Querverbindungen dadurch auch abzukürzen. 

2018 war die Idee erstmals auf den Weg gebracht worden. Fünf Jahre, eine Studie und zwei Kostenberechnungen später kann das Projekt nun auf den Weg gebracht werden. Bis es soweit war, mussten einige Hürden genommen werden, an Bedeutung hat der Alpenbus aber nie verloren. Koordiniert wurde das Projekt durch den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, der wie auch die Landkreise Miesbach und Rosenheim sowie die Stadt Rosenheim seit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember komplett dem MVV angehört. Die Verbundraumerweiterung befördert das Projekt. Erst recht, weil der Landkreis Weilheim-Schongau Teil der nächsten Beitrittswelle 2024 sein wird und auch Garmisch-Partenkirchen als Kandidat für 2025 gilt – dann würden der Beitritt in den MVV und der Start des Alpenbusses zusammenfallen. Somit gilt dann auch im Alpenbus ein Ticket, ein Tarif, ein System.

Wie geht es weiter?

Die nächsten Schritte sind nun klar skizziert.

Nach europarechtlich vorgeschriebener erfolgter einjähriger Vorabbekanntmachung zwischen Dezember 2023 und Dezember 2024 wird anschließend das Vergabeverfahren durchgeführt. Im Frühjahr 2025 bekommen dann die wirtschaftlichsten Verkehrsunternehmer den Zuschlag für die Linien. Diese haben dann ca. neun Monate Zeit, Busse und Fahrer zu organisieren. Der Betrieb wird dann zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 aufgenommen.

Wie werden die Kosten aufgeteilt?

Am Betriebskostendefizit beteiligt sich der Freistaat im ersten Jahr zu 65 Prozent, im zweiten zu 60 Prozent und im dritten zu 55 Prozent. Ab dem vierten Jahr wird die Hälfte des Defizits übernommen. Die nun aktualisierte Kostenprognose beinhaltet die zwischenzeitlichen Teuerungen. In der Kalkulation wird nach West- und Ost-Ast unterschieden. Der West-Ast führt von Murnau über Penzberg nach Bad Tölz, der Ost-Ast von Bad Tölz über Gmund und Miesbach nach Rosenheim. Die Kosten für den jeweiligen Aufgabenträger ergeben sich anteilig durch die Nutzwagenkilometer je Gebietskörperschaft.

13.12.2023 

Dienstrad kommt an

 Fahrradleasing: Neues Angebot wird sehr gut angenommen

Mit dem Dienstrad zur Arbeit? Seit Ende April dieses Jahres ist das beim Landratsamt Miesbach möglich. Ob Fahrrad, Pedelec oder Lastenfahrrad – das neue Angebot kommt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr gut an. „Wir haben jetzt bereits sechs Fahrräder unter Vertrag“, sagt Antonia Rüede-Passul von der Stabsstelle Mobilitätsentwicklung. Damit ist das Landratsamt, das hier eine Kooperation mit dem auf den Öffentlichen Dienst spezialisierten Anbieter RadimDienst eingegangen ist, Vorreiter im Öffentlichen Dienst.

Beim Modell des Dienstrad-Leasings gelten die Bestimmungen des Tarifvertrages zur Entgeltumwandlung zum Zwecke des Leasings von Fahrrädern im kommunalen Öffentlichen Dienst. Das heißt, dass eine Preisobergrenze von 7000 Euro besteht, in der die Versicherungsraten und das Zubehör miteingeschlossen sind. Das Landratsamt überlässt seinen Beschäftigten ein von ihnen in diesem Preissegment ausgewähltes Rad oder Pedelec mitsamt Zubehör für die Dauer eines dreijährigen Leasingzeitraums. Die Leasing- und die Versicherungsraten werden hierbei im Rahmen einer Entgeltumwandlung von den Bezügen der Beschäftigten einbehalten. Gegenüber einem Direktkauf können so bis zu 40 Prozent Ersparnis erzielt werden.

„Es freut mich sehr, dass dieses Angebot gleich vom Start weg so gut angenommen wird. Da können wir schon ein wenig stolz darauf sein, denn das Dienstrad-Leasing ist eine tolle Chance zur Förderung der Gesundheit unserer Beschäftigten und der nachhaltigen Mobilität in unserer Region“, sagt Landrat Olaf von Löwis. Außerdem trage man so wieder mehr zum Umweltschutz im Landkreis Miesbach und Umgebung bei.

22.06.2023 

Stündlich von Tegernsee nach Jenbach?

Grenzüberschreitender Verkehr: Euregio plant Taktverdichtung der direkten Buslinie 

Mit dem Bus von Tegernsee nach Jenbach – und das im Stundentakt? Das wär‘ doch was… Dieses Kooperationsprojekt wurde bereits zum Start der Euregio Schwaz, Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach (SBM) sowie beim Verkehrsforum Tegernsee angekündigt. Seitdem wird intensiv an der Umsetzung gearbeitet. Der Bezirkshauptmann von Schwaz, Michael Brandl, und Landrat Olaf von Löwis haben sich nun getroffen, um die nächsten Schritte des grenzüberschreitenden Vorhabens zwischen dem Bezirk Schwaz in Tirol und dem Landkreis Miesbach zu besprechen. Ihre Arbeit aufnehmen könnte die Verbindung 2025 – vorausgesetzt, die hiesigen Kreisgremien und die Tiroler Gemeinden stimmen dem Projekt zu.

„Wir haben in beiden Regionen, also Tegernsee wie Achensee, ein intensives Verkehrsaufkommen durch den Tourismus“, erklärt Antonia Rüede-Passul von der Stabsstelle Mobilitätsentwicklung am Landratsamt Miesbach, die Beweggründe für das Treffen zwischen Brandl und von Löwis. Oft nutze auch der Urlaubs-Durchgangsverkehr das Tegernseer Tal und den Achenpass, um in Richtung Süden zu fahren. Staus seien deshalb oft die Folge. Aktuell kommt man nur zwei Mal am Tag mit dem Bus vom Tegernsee zum Achensee und zurück; einmal vormittags, einmal nachmittags.

Um die Regionen zu verbinden, den Verkehr zu reduzieren und damit die Attraktivität der Orte zu steigern, haben sich die Nachbarregionen dank der Euregio an einen Tisch gesetzt. Die Euregio SBM ist im November 2021 zwischen den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und dem Bezirk Schwaz gegründet worden. Für 2023 legt die Euregio SBM den Fokus auf nachhaltigen Tourismus, Mobilität und New Work. „Bei der Einrichtung einer direkten Buslinie ist auch der Tourismus ein nicht zu unterschätzender Faktor“, sagt Landrat von Löwis. Grenzüberschreitende Wanderungen oder Skitouren wären mit dem um eine stündlich verkehrende Linie erweiterten Angebot auch ohne An- oder Heimreise per Auto möglich. „Die Herausforderungen sind auf beiden Seiten der Grenze ähnlich. Wir wollen unser Potential nutzen, um gemeinsam schlagkräftiger zu werden“, so von Löwis.

Bezirkshauptmann Brandl aus Schwaz stimmt zu: „Die Euregio SBM arbeitet laufend daran, gemeinsame Projekte im Sinne der Bevölkerung aller drei Landesteile umzusetzen. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Optimierung des grenzüberschreitenden öffentlichen Nahverkehrs über den Achenpass. Denn Fakt ist, dass Herausforderungen, die der Verkehr mit sich bringt, nur gemeinsam und über die Bezirks- und Landesgrenzen hinaus gelöst werden können. Zudem würden wir unsere Regionen damit im wahrsten Sinne des Wortes näher zusammenbringen und somit dem Leitbild der Euregio einer engen und nachhaltigen Zusammenarbeit gerecht werden.“

Der Bezirk Schwaz und der Landkreis Miesbach möchten das Projekt gemeinsam finanzieren und über Euregio gemeinsam planen. Vorerst muss die neue Verbindung aber noch in den Kreisgremien sowie in den Tiroler Gemeinden vorgestellt und von ihnen beschlossen werden. Dies findet im Juni statt. Sollten auch die Gremien hinter dem Projekt stehen, könnte das Vergabeverfahren im zweiten Quartal 2024 starten. 2025 könnte dann eine direkte öffentliche Verkehrs-Verbindung zwischen Tegernsee und Achensee bis ins Inntal entstehen.

17.05.2023 

Stadtradeln: Preise an Gewinner übergeben

26.04.2023

Die Sonderaktion Schulradeln gewann das Gymnasium Miesbach. Klimaschutz-Managerin Antonia Rüede-Passul (2.v.l.) überreichte die Servicestation an (v.l.) Schulleiterin Claudia Reiserer, Martina Stahl, Markus Arnold und den stellvertretenden Schulleiter Markus Gamperling vom Gymnasium.

Miesbach – Sage und schreibe 386.296 Kilometer wurden im vergangenen Jahr von insgesamt 1817 angemeldeten Radlerinnen und Radlern erstrampelt. Die bundesweite Aktion Stadtradeln erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit im Landkreis Miesbach. Jetzt wurden die Preise übergeben: Die aktivste Kommune, nämlich der Markt Holzkirchen, und die beste Schule, in diesem Fall das Gymnasium Miesbach, erhielten vom letztjährigen Organisator, dem Landratsamt Miesbach, Radservice-Stationen.

„Mit 59 Tonnen eingespartem CO2 haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landkreises ein starkes Zeichen gegen den Klimawandel gesetzt“, sagt Klimaschutzmanagerin Antonia Rüede-Passul vom Landratsamt Miesbach mit Blick auf den Erfolg beim Stadtradeln im vergangenen Jahr. Das Organisations-Team, das aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Regionalentwicklung Oberland (REO), der Stadt Miesbach sowie des Marktes Holzkirchen besteht, möchte mit der Initiative Stadtradeln das Rad als wichtiges Verkehrsmittel stärken und um mehr Verständnis für das Thema Radfahren im Landkreis werben.

Bürgermeister Christoph Schmid (l.) freut sich über die Radservice-Station, die ihm Tim Coldewey von der REO und Klimaschutz-Managerin Antonia Rüede-Passul überreichten.

Am 7. Mai geht eine weitere Runde los, in diesem Jahr wird die Aktion von der REO organisiert. Bis 26. Mai heißt es dann wieder: Kilometer sammeln. Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Miesbach sollen möglichst viele Wege mit dem Rad erledigen und damit auch viele Kilometer für ihr Team oder ihre Kommune sammeln. Die geradelten Kilometer können per App aufgezeichnet oder per Eintrag angegeben werden. Schulen können an der Sonderaktion Schulradeln teilnehmen. Die große Resonanz, die das Stadtradeln bei den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Miesbach erhalten hatte, sorgte gleich für eine besonders schöne Neuerung: Am Gymnasium gibt es jetzt unter der Leitung des Sport-Fachbetreuers Markus Arnold das Wahlfach Radfahren.

Die Anmeldung ist unter https://www.stadtradeln.de/registrieren möglich, alle Informationen zu den Aktionen im Landkreis sind unter https://www.stadtradeln.de/landkreis-miesbach abrufbar.

06.05.2023 

23.02.2023

Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Donnerstagnachmittag den Beitritt des Landkreises Miesbach zum MVV beschlossen, und das einstimmig. Damit tritt der Landkreis dem Verkehrsverbundraum zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 bei. "Der MVV-Beitritt ist ein Meilenstein in der Verkehrswende und wird echte Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger mit sich bringen", sagt Landrat Olaf von Löwis.

Miesbacher Kreistag besiegelt MVV-Beitritt


02.02.2023

Kreisentwicklungsausschuss stellt Weichen für MVV-Beitritt

Der Kreisentwicklungsausschuss stellte die Weichen für den MVV-Beitritt des Landkreises Miesbach: Einstimmig empfahl der Ausschuss, dem Verkehrsverbundraum zum Fahrplanwechsel am 10.Dezember 2023 beizutreten. Nun liegt der Ball beim Kreistag, der in seiner Sitzung am 23.Februar 2023 den endgültigen Beschluss über einen möglichen Beitritt fassen wird.

Stimmt der Kreistag einem Beitritt zu, profitieren Bürgerinnen und Bürger ab dem Fahrplanwechsel von den Vorteilen des MVV: „Für mich ist der entscheidende Vorteil die Einheitlichkeit: ein Ticket, ein Fahrplan, ein Netz“, sagt Landrat Olaf von Löwis. „Der MVV-Beitritt ist ein Meilenstein in der Verkehrswende und wird echte Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger mit sich bringen.“

Neben dem Landkreis Miesbach stehen auch die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Rosenheim vor einem Beitritt zum nächsten Fahrplanwechsel. Die Beschlüsse dazu fassten die dortigen Kreisgremien ebenfalls in den vergangenen Tagen.

Die Zonen des MVV werden von bisher sechs auf dann insgesamt 12 Zonen erweitert. Der Landkreis Miesbach wird in den Zonen drei (Landkreisnorden) bis neun (Landkreissüden) liegen. Bekannte Tickets wie die „Kurzstrecke“  und das 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende werden übernommen und gelten für den gesamten Verkehrsverbund. Mit dem MVV-Tarif werden überwiegend Strecken günstiger für den Fahrgast.

Für den Landkreis Miesbach fallen einmalig etwa 220.500 € an, sowie ab 2024 jährlich etwa 983.500 €. Die übrigen Kosten trägt der Freistaat Bayern. Dazu Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Der Beschluss des Miesbacher Kreisentwicklungsausschusses ist ein wichtiges Signal für den ÖPNV in der Region. Auch bei den Verhandlungen zum Deutschlandticket wird deutlich, dass Verkehrsverbünde eine ganz entscheidende Rolle im ÖPNV-System einnehmen. Weil leistungsfähige Verkehrsverbünde für die Entwicklung des ÖPNV vor Ort so wichtig sind, übernimmt der Freistaat einen Großteil der anfallenden Kosten für Verbundbeitritte und -neugründungen“.

Trotz MVV-Beitritt bleibt die Zuständigkeit für das Angebot im ÖPNV bei den Aufgabenträgern. Andrea Ladewig, die den MVV-Beitritt am Landratsamt Miesbach federführend betreut, bekräftigt deshalb: „Es bleibt unsere gemeinsame Aufgabe im Landkreis, das Angebot auszubauen und zu optimieren durch Umsetzung von Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan und dem Mobilitätskonzept.“

10.10.2022

Verdichtung Buslinie 9552

Zum 01.10.2022 wurde - mit Ausnahme von wenigen Abweichungen bei der Schülerbeförderung - ein einheitlicher Fahrplan der Buslinie 9552 (Miesbach – Fischbachau – Schliersee – Miesbach) im Stundentakt gestaltet. Dieser gilt täglich von ca. 8 bis ca. 18 Uhr zwischen Miesbach und Neuhaus. Bei der Planung der Fahrten wurde die Priorität auf Anschlüsse mit der Linie 9562 zum und vom Spitzingsee gelegt. Nahezu alle Fahrten bedienen dabei Fischbachau Bahnhof und Birkenstein. Gleichzeitig wurde die Haltestelle „Neuhaus Bahnhof“ neu in die Linie aufgenommen, um den Fahrgästen ein bequemes Umsteigen zu ermöglichen. Mit der Umsetzung eines nahezu 1-Stunden-Takts wird ein weiterer Baustein aus dem Nahverkehrsplan realisiert, welcher mittelfristig zu einer verbesserten ÖPNV-Infrastruktur im Landkreis Miesbach führen soll.

12.07.2022

AST

Der Kreisentwicklungsausschuss hat beschlossen, das AST-Angebot um die Haltestelle „Bahnhof Darching“ zu erweitern. Dieser sinnvolle Schritt ermöglicht die öffentliche Verkehrsanbindung nach Weyarn und steigert die Attraktivität des AST-Gesamtangebots. „Da für die AST-Insel 3 (Gemeinden Otterfing, Valley und Warngau) im ursprünglichen Vergabeverfahren kein Zuschlag erteilt werden konnte, die Anbindung des „Bahnhof Darching“ aber eine essenzielle öffentliche Verkehrsanbindung für die Gemeindebürger in Weyarn darstellt, wird diese Zusatzleistung im Rahmen einer Vertragsausweitung des bestehenden Verkehrsdurchführungsvertrages erteilt“, erklärt Mobilitätsmanagerin Joana Heuberger. Der Entscheidung vorangegangen ist eine intensive Analyse der Start- und Zielhaltestellen in den vergangenen Monaten. 

Aktuell bedient das Anruf-Sammel-Taxi Insel 1 (Hausham, Fischbachau, Schliersee, Bayrischzell), Insel 2 (Weyarn, Irschenberg, Miesbach, Gmund) und den Bahnhof Darching in der Gemeinde Valley. Nutzer müssen nur 30 % des regulären Taxipreises bezahlen – den Rest bezahlt der Landkreis.

Die neu geschaffene Stabsstelle Mobilitätsentwicklung am Landratsamt arbeitet parallel dazu an einem Konzept für ein modernes Bedarfsverkehrssystem für die Zukunft. Auch beim integrierten Verkehrskonzept, dessen Erarbeitung der Kreisentwicklungsausschuss der Verwaltung in derselben Sitzung empfahl, soll der Bedarfsverkehr betrachtet werden. 

Die AST-Website befindet sich derzeit im Umbau und wird voraussichtlich Ende Juli auf die Homepage des Landratsamtes Miesbach umziehen. Bis dahin können Haltestellen und Fahrpreise gerne telefonisch bei der AST-Zentrale unter der 08025 - 99 99 82 angefragt sowie AST-Fahrten gebucht werden.

Für Anregungen und Fragen rund um das Anruf-Sammel-Taxi steht das Team der Mobilitätsentwicklung gerne unter mobilitaetsentwicklung@lra-mb.bayern.de zur Verfügung.